WARUM SOLLTE MAN DIE AUSWERTUNG VON IIF IN DER AUTOIMMUNDIAGNOSTK AUTOMATISIEREN?
Die Abklärung von verdächtigen rheumatischen Symptomen erfolgt hauptsächlich über serologische Beurteilungskriterien/Detektion der erkrankungsspezifischen Antikörper (z.B. anti-nucleäre Antikörper, ANAs).
Trotz der Entwicklung von Enzyme- linked immunosorbent Immunoassays (ELISA) und anderen alternativen Methoden oder Technologien ist das Screening auf ANAs mit Hilfe der IIF- Assays der Goldstandard des derzeitigen diagnostischen Ansatzes für die systemischen rheumatischen Erkrankungen wie zum Beispiel systemischer Lupus Erythematodes (SLE), Sjögren Syndrom (SS), progressive systemische Sklerodermie (PSS), Dermatomyositis/Polymyositis (DM/PM) or Mixed connective-tissue disease (MCTD).
Internationale Leitlinien empfehlen das ANA- Screening auf humanen Epithelzellen (HEp-2). Andere Zellsubstrate wie zum Beispiel Crithidia luciliae (zur Detektion von Autoantikörpern gegen dsDNA) und humane Granulozyten (zur Detektion von neutrophilen zytoplasmatischen Autoantikörpern, ANCA) werden routinemäßig in zellbasierten IIF- Techniken eingesetzt.
Seitdem Autoantikörper charakteristische Fluoreszenzmuster auf Substraten auslösen, deren Analyse von dem Wissen und der subjektiven Interpretation des Untersuchenden abhängt, stellt die hohe intra- und inter- Laborvariabilität ein Hauptproblem in der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen dar.
Der Anstieg der Arbeitsbelastung und das Bedürfnis nach Standardisierung und reproduzierbaren Beurteilungen von zellbasierten IIF-Tests haben Autoimmunlabore auf den Weg zur Automation geleitet.
Das neue ZENIT G-SIGHT System von A. Menarini Diagnostics wurde eigens für IIF- spezifische Belange gestaltet, damit ist es besonders für die automatisierte serologische Diagnose von Autoimmunerkrankungen in dem Umfeld eines Routinelabors geeignet.
IFF ASSAY TESTPROZEDUR
Hauptschritte der Methode:
1
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Probenverdünnung (z.B. 1:80) und Inkubation mit auf dem Objektträger fixierten Substrat in einer feuchten Kammer bei Raumtemperatur
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2
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Inkubation mit Fluoreszein- Isothiocyanat (FITC)-Schaf anti human Ig- Konjugat für 30min bei RT
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3
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Beurteilung: visuelle oder automatisierte Auswertung des Objektträgers
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IIF MUSTER*
ANA Detektion auf Hep-2 Zellen generiert spezifische Fluoreszenzmuster. Die fünf Hauptmuster, die man erkennen kann, sind folgende:

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Homogen/Peripher
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Nukleolär
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Gesprenkelt
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Centromer
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Zytoplasmatisch/Mitochondrial
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* Es werden ANA Fluoreszenzmuster auf den HEp2-Zellen gezeigt, weil dies der weitverbreitteste Test zum visuellen/automatischen Screening von rheumatischen Erkrankungen ist.
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